Marmeladenglas-Momente
Weihnachten mit Pachamama 2022
Liebe Freunde, Unterstützer und ALLE die uns nahe stehen,
wir hoffen, dass ihr einen guten Übergang ins Jahr 2023 gefunden habt und ihr in Gesundheit und Harmonie den Januar verbringen konntet.
Wie an vielen Orten, wie für viele Menschen auf der ganzen Welt, so gilt es auch in Zeiten der Unruhe wie hier in Peru, dem Ungewissen mit tiefem Vertrauen auf das GUTE zu begegnen.
Erinnerungsmomente Weihnachtsaktion 2022
Für Ivan und uns in Hanpinallaqta (Ort des Heilens) bedeutet es, die Unterstützung zu den Ärmsten zu bringen und ein wenig Hoffnung und Freude zu verbreiten.
Dank der Spenden die uns zugekommen sind, konnten wir in diesem Jahr bei der Weihnachtsaktion kleine Geschenke, warme Kleider, Weihnachtskuchen und warmen Kakaogetränk in weit abgelegene Gegenden in den Hochlagen der Anden bringen.
Die mehrstündige Reise in uns bisher unbekannte Dörfer war mehr als abenteuerlich. Mit drei Fahrzeugen, vielen helfenden Händen und weihnachtlichen Kostbarkeiten, waren wir unterwegs. Die Fahrt brachte einiges an Herausforderungen mit sich, sei es der Zustand der Pisten (Schlaglöcher und steil abfallende Berghänge) oder die Route als solches, wovon wir nicht wussten, ob alle vorausgehenden Fahrer sich an einer Wegkreuzung für die selbe Richtung entschieden hatten. Es war also eine glückliche Fügung oder gutes geführt werden, dass wir alle unser Ziel im Dorf Arabito erreichten.
Während arbeitssame Menschen auch am 1. Weihnachtsfeiertag, dem 25.12.22, auf den Feldern ihrer Aufgabe nachgingen, konnten wir zumindest viele ältere Menschen und Kinder im Dorf antreffen. Sie erschienen uns etwas zurückhaltend und dennoch außerordentlich dankbar über unsere Ankunft mit den mitgebrachten Geschenken.
Spätestens nach dem warmen Kakao und den ermunternden Worten und Impulsen, die Ivan Alcca Galdos den Dorfbewohnern mit auf den Weg gab, war das anfängliche Eis der Vorsicht geschmolzen.

Die am Vorabend gepackten Geschenktäschchen, Fussbälle, Puzzle, Farbstifte und andere Geschenke fanden großen Anklang. Ferner bekamen die Kinder Zahnbürsten und Zahncreme, um auch das Bewusstsein für die Zahngesundheit zu stärken.

Um Müll zu vermeiden, werden die Menschen in den Dörfern angehalten ihre eigenen Becher zur Verkostung von Kakao mitzubringen. Eine ältere Frau hatte dazu ganz einfach ihren Eimer umfunktioniert.

Eine Besucherin aus Deutschland die uns begleitet und tatkräftig unterstützt hat, legte kurz entschlossen ihre eigenen Strümpfe ab, um sie einem Kind zu schenken, das nackte Füße hatte. Viel zu groß für das kleine Kind, werden die Strümpfe dennoch nicht nur die kleinen Füße wärmen, sondern hoffentlich langanhaltend Freude bereiten.







Weihnachten in Q'eros
Ähnliches haben wir in dem Q‘eros Dorf T‘otorani erlebt. Dort hatten sich die Familien alle wie verabredet vorm Haus von unserem Freund und Schamane Amaru versammelt, um ihre Geschenke zu bekommen. Neben Mango, Äpfel, Bananen und Weihnachtskuchen wurden auch die ganzen mitgebrachten Kleider, warme Wollpullover und die gleich in Gebrauch genommen und tönenden Panflöten gerne von den Q‘eros Familien in Empfang angenommen. Die ärmlich lebenden Familien waren sehr dankbar über all die Geschenke. Vor allem warme Kleider wollen wir im nächsten Jahr wieder mitnehmen, da es in Q‘eros sehr sehr kalt ist und vor allem schnell wachsende Kinder diese dringend benötigen.



Mit ein paar Fotoeindrücken möchten wir gerne allen Spendern ein herzliches Dankeschön zukommen lassen. Schön, dass Du dich an der Weihnachtsaktion beteiligt oder über das Jahr hinweg die Projektarbeit unterstützt hast.







Pflanzzeit
Weiter können wir euch davon berichten, dass in den letzten Monaten ca 25000 Bäume auf San Miguel und weiteren Bergregionen gepflanzt wurden und weitere jeden Tag in die Erde gesetzt werden.
Die Regenzeit ließ lange auf sich warten, was die Arbeit seit Oktober 2022 sehr erschwerte. Mit viel Liebe und Ausdauer wurden die Pflänzchen von unseren europäischen Besuchern und Einheimischen angepflanzt und mit Bergwasser angegossen um das Anwachsen zu sichern.
Mit Einsetzen des Regens im Dezember nahm die Pflanzzeit immer mehr Form an. Loch um Loch wurde voller Muskelkraft von Ivan und seinen Brüdern in die nunmehr lockere Erde gegraben, um die Pflanzen in das Erdreich zu bringen.
Mittlerweile gedeihen die Plänzchen gut und recken sich merkbar empor.







Unterstützung der Krankenstation
Die Krankenstation in Huanoquite freute sich sehr über die praktische und materielle Unterstützung, um die Versorgung bedürftiger Menschen zu verbessern. Die beachtliche Resonanz an materieller und finanzieller Unterstützung, die durch den Aufruf zweier deutscher Besucherinnen im Herbst 2022 angestoßen wurden, konnte zum Hoffnungszeichen für die Krankenstation werden. Deutliche Verbesserungen und Sanierungen der „Entbindungsstation“ sollen den Frauen die Ankunft ihrer Kinder freundlicher gestalten und für bessere hygienische Verhältnisse sorgen.
Außerdem freute sich die Krankenstation über die drei vollen Koffer, die zwei deutsche Besucherinnen, bestückt mit lange ersehnten guten medizinischen Geräten und vielen dringend benötigten weiteren medizinischen Materialien wie Verbänden und eine Notfalltasche, um nur einige zu nennen, mitbrachten.
Einige Dorfbewohner sowie das gesamte Personal der Krankenstation kamen in den Genuss einer chiropraktischen Behandlung von Annette S. Die Begeisterung hat sich mittlerweile im ganzen Dorf herum gesprochen, sodass für Annettes nächsten Besuch schon das halbe Dorf auf der Warteliste steht.







Bäume für Pachamama
Regenzeit ist Pflanzzeit in Peru
Seit ein paar Tagen sind wir offiziell in der Regenzeit angekommen, doch die ersten Regentropfen lassen wie in vielen Teilen der Erde gemütlich auf sich warten. Es ist mitte Oktober. In den bevorstehenden Monaten erwartet uns viel Arbeit mit der Bepflanzung von knapp 7000 Bäumen auf San Miguel, einem Berg in Höhe von über 3500m direkt oberhalb unseres Dorfes Huanoquite. Außerdem dient dort auch Ackerland dem Anpflanzen von Mais, Quinoa und den verschiedensten Kartoffelarten.
Erfreulicherweise werden die Temperaturen milder und liegen tagsüber nun bei ca. 20 Grad. Täglich ist mit Wind und Regen zu rechnen, was die harte Arbeit in der trockenen Erde zusätzlich mühsam gestaltet. In den letzten Wochen wurde das Ackerland zur Saat vorbereitet und nun schafften viele fleißige Hände die Pflanzen auf den Berg San Miguel. Einige Reparaturarbeiten an Zäunen und Wasserläufen waren auch notwendig, um in die Saison starten zu können.
Zur Pflanzzeit bekommen wir Unterstützung von Ivans Brüdern und Hilfskräften aus dem Dorf. Aber auch Besucher aus Europa kommen um uns hier im Projekt zu unterstützen. Seit einigen Wochen ergänzen zwei deutsche Besucher unser Team und wir können unter der Anleitung von Roberto und Ivan mit der Anpflanzung der Bäume beginnen. Wer will darf oben in unseren simplen und schönen Berghütten schlafen, alle anderen sind bei uns im Gästehaus willkommen.

Seit diesem Jahr ziehen wir unsere eigenen kleinen Setzlinge vom ersten Moment an. Letztes Jahr haben wir noch 4000 Setzlinge gekauft. Dieses Jahr strahlen wir mit prächtigen knapp 7000 Bäumchen aus eigener Baumschule.

Für die kleinen Bäume braucht es viele helfende Hände.
Bäume auf den Berg transportieren und im Rucksack tragen.
Vom Loch graben, Wasser und Nährboden holen, bis hin zum Plänzlein in die Erde geben ist es viel Arbeit.

Unsere Helfer/Innen aus Deutschland unterstützen uns trotz Höhenluft von 3400 m tatkräftig um unserer Mutter Erde und unserem Apu San Miguel wieder einen „grünen Mantel“, so Ivan, zu geben.
Wir sind Dankbar für dieses dringend benötigte Geschenk für Mutter Erde und jede Unterstützung.
Hilfe und Unterstützung für Menschen
Eine Vielzahl an Ritualen, die hauptsächlich von Mallcu, Amaru und Kussikuljor durchgeführt werden, unterstützen Menschen auf ihrem persönlichen und beruflichen Weg oder dienen einem Prozess, um möglichst ganzheitlich gesund zu werden. Aus ganzem Herzen und mit Hingabe wenden sich die Qéros täglich dieser Arbeit zu. Immer wieder kommen auch Besucher aus Europa, um am Leben und der Arbeit teilzuhaben, von den Qéros zu lernen oder um selbst Heilungsrituale zu empfangen.







Selbst gesund und erfüllt zu sein, ist die Voraussetzung um das eigene Leben gestalten zu können und auch andere Menschen teilhaben zu lassen. Mit Blick auf Teilhabe am Leben, erfahren die Qéros Unterstützung durch eure Spenden.
Ein Herzliches Dankeschön möchten wir an dieser Stelle ganz besonders zum Ausdruck bringen und hoffen damit euch alle zu erreichen. Durch eure Soforthilfe konnte Mallcu nach dem plötzlichen Tod seiner Frau unterstützt werden. Die Beerdigungskosten wurden vollumfassend übernommen. Die noch vier zuhause lebenden Kinder, welche nun ohne die geliebte Mama aufwachsen müssen, können darüber hinaus noch etwas Unterstützung für den Schulalltag und die tägliche Versorgung bekommen. Es ist ein Trost für die Familie, in der Schwere auch auf diesem Wege so viel Liebe zu erfahren.


Ausblick und Einblick
Zu Weihnachten werden wir auch in diesem Jahr wieder eine Spendenaktion machen und die Kinder der umliegenden Dörfer mit Kuchen, heißer Schokolade und warmer Kleidung beglücken wollen.
Außerdem hat jüngst eine Sammelaktion begonnen, um die Krankenstation in Huanoquite zu unterstützen, deren Zustand und Ausrüstung miserabel ist. Ganz praktisch werden auf Initiative von deutschen Besucherinnen medizinische Geräte, Materialien und nach Möglichkeit Medikamente wie Brandsalben etc. gesammelt und nach Peru gebracht. Auf Anfrage aus Deutschland, wurde ein Spendenbereich separat zur Unterstützung der örtlichen Klinik eingerichtet.
Und wer bis hierher mit lesen gekommen ist, kann sich auch noch unsere Herzensempfehlung von einer lieben Besucherin vom Jahr 2021 und ihres unglaublich berührendes Pachamama-Liedes mit Peru Fotos ihrer Reise anschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=cjVztPcB6-k
- Herzlichsten Dank an Cherylyn -
Ein gemeinschaftliches DANKE aus den peruanischen Andenherzen
Gerne wollen wir uns mit Hilfe einiger Fotos unserer Weihnachtsaktion 2021 bei jedem Mitwirkenden bedanken.
Durch eure Spenden in Höhe von 4000 € konnten wir 350 Weihnachtskuchen (Panneton), 150 Brote, heiße Schokolade, sowie viele Decken und Kleidung an die arme Bergbevölkerung in den abgelegenen Dörfern der Anden verschenken, und mehrere Weihnachtsrituale für unsere Erde in der Q’erosgemeinschaft durchführen.
Auf den Wegen zu unseren Freunden in Q’eros und anderen Ortschaften wurde so manch eine Herausforderung gemeistert, wie starker Regen, verschlammte und rutschige Wege, unwegsames Gelände, durchqueren von Flüssen und eine Autopanne. So sind wir dankbar und erfüllt von den letzten Tagen unserer Weihnachtsaktion 2021.
Viele der Kinder rannten uns voller Freude entgegen und riefen durch ihre Freudenschreie das ganze Dorf zusammen. Andere kamen schüchtern und beäugten die Neuankömmlinge und deren Fracht eher vorsichtig. Doch mit Hilfe unserer Brüder aus Q’eros, konnten wir Brücken bauen und Herzen erwärmen. Dies ist die Intention von Ivan Alcca Galdos, denn durch diese kleine Geste erfahren die Kinder aus Q’eros und anderen Andendörfern ein Funke der Freude in ihren Herzen. Diese Herzöffnung ist ein Impuls für unsere zukünftigen Erdenhüter.
Weihnachtsaktion 2021 bei den Q´eros








Weihnachtsaktion 2021 in den Dörfern Arabito und Toctohaylla, Huanoquite





Weihnachtsrituale 2021 in Q´eros
Die Q’eros sind sehr berührt über die Rituale für die Welt. Sie empfanden es als sehr kraftvoll, als Gemeinschaft zusammen zu kommen, um miteinander für die Welt in Form eines Pachamama-Rituals zu beten.
„Es braucht die Energie und die Wünsche von vielen Menschen, damit sie diese Heilungsarbeit für unsere Erde umsetzen können und sie erblühen kann.“, Q’ero Amaru.
Wir haben aufgrund eurer Wünsche und Unterstützung mit den Q’eros vereinbart, die Gruppenrituale für die Weltgemeinschaft und unsere Pachamama an folgenden Daten in den Q’eros Gemeinschaften mit bis zu 50 Q‘eros zu wiederholen: 01.01.2022; 15.01.2022 und am 29.01.2022.







Unsere Weihnachtsaktion 2020 war ein voller Erfolg
An alle Unterstützer und Helfer der Weihnachtsaktion!
Herzlichen Dank für eure vielen Spenden!
Dank Eurer Großzügigkeit haben wir knapp 3000 EUR Spenden erhalten.
Weihnachtsaktion 2020 bei den Q´eros
Wir konnten insgesamt 200 Panetonen (peruanische Weihnachtskuchen) und 300 Brote mit heißer Schokolade verteilen. Der Pampamisa „Inka“ berichtete uns, dass es für die Q’eros eine große Geste der Verbundenheit war, und dass sie sich von ganzem Herzen bedanken. Auch die Kinder seien voller Freude über die Hilfe und das Geschenk gewesen.






Weihnachtsaktion 2020 in den Andendörfern
Aus Dankbarkeit für die Freude, die wir in einige Andendörfer bringen durften, wollen wir euch über Fotos auf die Reise mitnehmen.





Weihnachtsritual 2020 in Q´eros
Über das Ritual für den Frieden auf unserer Welt erzählt uns Inka, dass der Bürgermeister von Q’eros, Ernesto, selbst das Ritual angeleitet hat. Die Pampamisa empfanden es als sehr wichtig, als Gemeinschaft zusammen zu kommen, um miteinander für sich und die Welt in Form eines Pachamama-Rituals zu beten. Sie sagten, es sei eine sehr kraftvolle und gute Arbeit gewesen und waren glücklich und von Herzen dankbar für diese Inspiration und Möglichkeit. Sie wollen diese Rituale für die Erde fortführen.
Das Ritual in Q’eros hat mit 15 Pampamisa-Priestern stattgefunden und wird Mitte Januar wiederholt werden. Zum nächsten Gruppenritual in Q’eros werden wir für die Kinder Wollhosen und Gummistiefel mit dicken Socken in Q’eros verteilen.






Weihnachtsaktion 2020 Wiederaufforstung
Mit euren Spenden konnten wir 1500 Queuña Bäume kaufen. Die Setzlinge sind ca. 2 Jahre alt und werden am besten in der Regenzeit (zwischen Oktober und Februar) eingepflanzt.
Der einheimische Queuña Baum ist sehr gut für die Flora und Fauna der Anden. Er stabilisiert das Ökosystem, erhält Lebensräume und erzeugt wichtige Nährstoffe für die Natur und ihre Bewohner.
Unsere kleinen und großen Helfer vor Ort sind schon seit einigen Tagen dabei, die Setzlinge in den Bergen um Huanoquite herum zu pflanzen.





